09.01.2023 – Kategorie: Fertigung & Prototyping, Komponenten & Systeme, Konstruktion & Engineering
Der neue Snap-in-Anschluss erleichtert die Verdrahtung – auch bei schweren Steckverbindern. Mit der innovativen Anschlusstechnologie von Weidmüller können dauerhaft zuverlässige Verbindungen in Rekordzeit hergestellt werden. Ganz ohne Werkzeug und bei einfachster Handhabung.
Weidmüller hat seinen Snap-in-Steckverbinder für den einfachen Anschluss flexibler, feindrähtiger Leiter ohne aufgecrimpte Aderendhülse. Der Hersteller bietet ein breites Produktspektrum mit Snap in-Anschlusstechnologie – von Reihenklemmen für den Schaltschrankbau bis hin zum schweren Steckverbinder für die Bahnindustrie. Für die innovative Technologie erhielt das Detmolder Elektrotechnik-Unternehmen kürzlich sogar den „German Innovation Award 2022“. Mit dem Award werden branchenübergreifend Produkte und Lösungen ausgezeichnet, die sich vor allem durch ihre Nutzerorientierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Konzepten unterscheiden.
Mit dem neuen Steckverbinder revolutioniert Weidmüller die Anschlusstechnik und hebt sie auf ein neues Level. Flexible, feindrähtige Leiter ohne aufgecrimpte Aderendhülsen werden einfach in die offene Anschlussstelle eingesteckt – „klick“ –, schon ist eine sichere Verbindung hergestellt. Ein Werkzeug ist nicht notwendig. Dadurch ist die Anschlusstechnik auch für vollautomatische Verdrahtungsprozesse der Zukunft geeignet. Die Verbindung widersteht selbst schwierigen Umgebungsbedingungen mit starken Erschütterungen und Vibrationen. Durch Betätigen des Pushers lässt sich die Anschlussstelle wieder öffnen, und der angeschlossene Leiter kann entnommen werden.
Die neue Anschlusstechnik kam erstmals in den festpoligen Einsätzen und Modulen der Rockstar-Serie zum Einsatz. Mit den HDC-Einsätzen lässt sich die Verdrahtung zuverlässiger, schneller, flexibler und einfacher durchführen. Wartungsarbeiten wurden deutlich beschleunigt. Inzwischen ist die Technologie in weitere Produktreihen integriert, wie beispielsweise die Klippon-Connect-Reihenklemmen und Omnimate-4.0-Leiterplattensteckverbinder, um Verdrahtungsprozesse zu beschleunigen.
Die Mechanik schließt selbsttätig, sobald der abisolierte Leiter die richtige Position erreicht hat und eine Feder auslöst. Der Kontakt schließt mit einem deutlich hörbaren „Klick“. Der starke Federmechanismus sorgt zuverlässig für eine vibrationssichere, gasdichte und dauerhaft stabile Verbindung, wie sie in herausfordernden Umgebungen der Bahn- und Windindustrie benötigt werden. Soll der Leiter wieder gelöst werden, genügt ein Druck auf den Pusher. Hierzu wird lediglich ein handelsüblicher Schraubendreher benötigt. Die Klemmstelle öffnet sich und ist automatisch für die nächste Verdrahtung vorgespannt.
Weidmüller ist derzeit der einzige Anbieter, der die Technologie in mehreren Produktreihen anbietet, darunter auch HDC-Einsätze und -Module. Hier lassen sich flexible, feindrähtige Leiter von 1 bis 2,5 Quadratmillimeter ohne aufgecrimpte Aderendhülsen schnell und einfach anschließen. Darüber hinaus ist weiterhin die Verwendung von feindrähtigen Leitern mit Aderendhülse und Kunststoffkragen möglich, wobei der Leiterquerschnittsbereich hier von 0,5 bis 2,5 Quadratmillimeter reicht (AWG 20 bis 16). Jede Kontaktstelle ist mit einer Prüfstelle versehen, die Testabgriffe mit einem 2,0-Millimeter-Standardprüfstecker ermöglicht – genau wie dies bereits von Reihenklemmen her bekannt ist. Die festpoligen HDC-HE-Snap-in-Einsätze sind in den Polzahlen 6, 10, 16 und 24 (Baugröße 3, 4, 6 und 8) lieferbar. Die Bemessungsspannung nach DIN EN 61984 beträgt 500 Volt, gemäß UL/CSA liegt sie bei 600 Volt AC/DC. Der Bemessungsstrom nach DIN EN 61984 beträgt 16 Ampere. Das Kunststoffgehäuse der HDC-HE-Snap-in-Einsätze besteht aus glasfaserverstärktem Polycarbonat mit dem Isolierstoff PA 66/6. Der Kunststoff ist UL-gelistet, hat die Brennbarkeitsklasse V-0 gemäß UL 94 und ist damit für Bahnanwendungen zugelassen. Die Einsätze können problemlos im Temperaturbereich von -40 bis +125 Grad Celsius eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass sie steckkompatibel zu den bestehenden HDC-HE-Einsätzen mit Crimp-, Schraub-, Zugfeder- und Push-in-Anschlusstechnik sind.
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